Der Papst: „Wo die Waffen schweigen, Frieden durch Dialog“

„Lasst uns weiterhin dafür beten, dass überall die Waffen schweigen und wir durch Dialog für den Frieden arbeiten.“ Dies sagte Papst Leo XIV. zum Abschluss des Angelusgebetes. „Ich grüße die Pilger aus der Ukraine: Ich bete stets für euer Volk“, fügte er hinzu.

„Heute ist das große Fest der Kirche von Rom, das aus dem Zeugnis der Apostel Petrus und Paulus hervorgegangen und durch ihr Blut und das vieler anderer Märtyrer befruchtet wurde. Auch heute gibt es überall auf der Welt Christen, die das Evangelium großherzig und mutig macht, selbst wenn es sie das Leben kostet.“ So Papst Leo XIV. beim Angelusgebet am Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus, den Schutzpatronen Roms.

„Es besteht also eine Ökumene des Blutes, eine unsichtbare und tiefe Einheit unter den christlichen Kirchen, die noch nicht in voller und sichtbarer Gemeinschaft miteinander leben“, betonte er. „Deshalb möchte ich an diesem Hochfest bekräftigen, dass mein bischöflicher Dienst ein Dienst an der Einheit ist und dass die Kirche von Rom durch das Blut der Heiligen Petrus und Paulus verpflichtet ist, der Gemeinschaft unter allen Kirchen zu dienen.“

Wer Jesus nachfolgt, so Papst Leo, „befindet sich auf dem Weg der Seligpreisungen, wo Armut im Geiste, Sanftmut, Barmherzigkeit, Hunger und Durst nach Gerechtigkeit und das Streben nach Frieden auf Widerstand und sogar Verfolgung stoßen. Und doch erstrahlt die Herrlichkeit Gottes in seinen Freunden und prägt sie auf ihrem Weg, von Bekehrung zu Bekehrung.“

„Die Einheit in der Kirche und zwischen den Kirchen, Schwestern und Brüdern, nährt sich durch Vergebung und gegenseitiges Vertrauen. Beginnen wir in unseren Familien und Gemeinschaften“, bekräftigte Papst Prevost. „Mögen die Apostel Petrus und Paulus gemeinsam mit der Jungfrau Maria für uns Fürsprache einlegen, damit die Kirche in dieser zerrissenen Welt ein Zuhause und eine Schule der Gemeinschaft sein kann“, schloss er und leitete das Mariengebet ein.